Hab´noch was für Euch!

Hab´noch was für Euch!
Halb oder ganz schauen?

Sonntag, 28. Juni 2015


Dieses  esoterische Märchen wurde von mir vor vielen Jahren geschrieben


 Der Götterball



Alle 24 000 Jahre wird das Erd-Sonnenfest im Universum gefeiert. Das ist der Zeitpunkt, an dem ein elektrischer Zyklus vollendet wird. Dieses Fest kündigt immer ein neues Zeitalter an. Der Götterball wir auf dem Höhepunkt des goldenen Zeitalters gefeiert. Was es damit auf sich hat werdet ihr nun sehen. Wir müssen dazu in der Ewigkeit zurückreisen. Wer bietet sich dazu besser an als Pegasus, das geflügelte Pferd, Sohn der Medusa und Poseidons. Steigt mit mir auf seinen Rücken und lasst Euch in ferne Zeiten entführen.
Lang lang ist her, als Mutter Erde und Vater Sonne sich vermählten. Das geschah, wie Ihr Euch vorstellen könnt, vor Äonen, denn 24 000 Jahre machen ein Augenklimpern in der Ewigkeit aus. Lady Gaia, wie die Erde auch genannte wird, und Gevatter Sonne wollten die Materie experimentieren.
Erd- und Sonnengeist wollten spielen, wollten schöpfen, wollten in einen Traum hinab steigen. So beschlossen sie, sich zu vermählen und Kinder zu zeugen. Also schickte Vater Sonne seinen Samen zu Lady Gaia und sie wurde schwanger. Hier paarten sich die patriarchalische, männliche Energie mit der heilenden und lebenserhaltenden weiblichen Kraft.
Als erstes gebar Lady Gaia ihre Tochter Luna, die große Mond-Göttin. Nie wollte Luna sich von ihrer Mutter zu trennen. Ein Versprechen, dass sie bis heute gehalten hat. Sie ist ihrer Mutter am nächsten und umkreist sie als Satellit. Auch an Fruchtbarkeit wollte sie ihrer Mutter in nichts nachstehen, sie wollte gebären. Frau Luna wird heute alle 28 Tage schwanger.
Sie gebiert kleine Staub- und Gaswolken, die sich dann durch ihre Wirbelbewegung verdichten. Später entsteht daraus ein Einzelstern. Vater Sonne und Mutter Mond haben viele Kinder. Die berühmtesten sind, neben Luna, Merkur, Venus, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun und Pluto.
Sie treffen sich alle 24.000 Jahre zum großen Fest im Universum. Dazu haben sie sich einen ganz bestimmten Festsaal ausgesucht, ihre und unsere gute alte Mutter Erde. Ihr dürft Euch natürlich nicht vorstellen, das nun die Planeten vom Himmel herabfallen, nein, so ist das nicht.
Die Planeten sind wie unsere Körper, sie werden von Seelen bewohnt. Zum Fest kommen die Seelen auf die Erde. Diese Energien kommen zu uns Menschen immer wenn wir auf dem Höhepunkt eines goldenen Zeitalters sind.
Haltet Euch gut fest auf dem Rücken des Pegasus, denn nun werden wir wieder einen Sprung tun und in die Zukunft reisen. Wir wollen einem Götterball beiwohnen und er beginnt im Jahre 12.499 nach unserer irdischen Zeit. Es ist die Zeit wenn Vater Sonne dem Zentrum, dem Sitz Gottes am nächsten kommt.
Die Menschen können dann wieder die großen Wahrheiten und die Geheimnisse des Geistes erfassen. Sie nutzen ihr Potential, das solange in den dunklen Zeitaltern geschlummert hat. Im Jahre 499 hatten die Menschen einen derartigen Tiefstand erreicht, das sie nichts von dem begreifen konnten, was hinter der grobstofflichen Schöpfung lag.
Das letzte Fest fand im Jahre 11.501 vor Christus statt. Aber nun machen wir einen Sprung in die Zukunft, besteigen die Zeitmaschine und landen im Jahre 12.499.
Der Planet Erde ist in rosafarbenes Licht getaucht. Dort ist die himmlische Madonna, am Werk. Die Himmelsgöttin Venus hat die Aufgabe, den Festsaal zu schmücken, denn sie hat einen guten Sinn für Schönheit und beherrscht die Künste bis zur Perfektion.
Sie muss sich ganz einfach in diese Arbeit stürzen. Sie ist ihrer Mutter, Lady Gaia, eng verbunden, sie liebt sie und eine Liebe ohne Opfer ist für sie undenkbar. So arbeitet sie unter dem schützenden Mantel von Vater Sonne. Ihre Liebe ist unbeschreiblich und sie freut sich, das die Liebe zum Kosmos nun auch in den Menschen wieder wachgeworden ist.
Sie schauen fasziniert dem Treiben der Venus zu. Und wie Göttinnen nun einmal sind, sie lieben die Erotik. Wer kann ihr da besser helfen als Pluto. Pluto, geblendet von ihrer Schönheit, hat die telepatische Botschaft erhalten und eilt mit Lichtgeschwindigkeit zu ihr.
Wie immer wird Pluto schwach, ist Venus doch äußerlich schon die verführerischste Göttin die er kennt, so ist sie innerlich von einem starken magischen Zauber besessen. Nein, Venus ist keine Miss "Tiefgekühlt", sie spielt ihren Zauber aus.
Plutos Machttrieb macht ihr keinerlei Angst. Sie hat seine Tarnung durchschaut. Sein dämonisches Äußeres enthält einen liebevollen Kern. Und in diesem Kern ist machtvolle Erotik versteckt. Venus traut sich, sie hebt seine Tarnkappe ab. "Pluto, gib mir Deine Schätze, mit Gold, Silber und Mineralien will ich unseren irdischen Festsaal schmücken."
Gemeinsam kreieren sie reich verzierte Springbrunnen, aus denen klares funkelndes Wasser schießt. Pluto befiehlt seinen Hund Cerberus, die Tür freizugeben, die Tür zum dem Gemach, wo all sein Reichtum versteckt ist. Und genau wie vor 24.000 Jahren legt er auch heute der Göttin die schönsten Edelsteine zu Füssen.
Venus ist wie immer fasziniert von der natürlichen Macht die dieser Gott ausstrahlt. Und sie liebt diese Machtspielchen. Versteckt er sich doch wie immer unter seiner Tarnkappe, aber sie weiß, das ihn die große Sehnsucht nach Zärtlichkeit quält.
Diese Sehnsucht steigert sich im Laufe der 24.000 Jahre Wartezeit bis ins dämonisch-erotische. Jetzt muss sie ihn erlösen und das tut sie mit der ganzen List einer schönen Frau. Sie ist ihm diese totale Liebe einfach schuldig. Beschützt er sie doch, wenn sie in der Unterwelt arbeitet. Die Unterwelt ist sein Reich, aber sie trägt die Liebe hinein. Pluto hat Venus ein Geschenk mitgebracht.
Zu jedem Fest schenkt er ihr einen Granatapfel. Sie wird ihn aufbewahren bis das Fest vorüber ist, denn sie weiß, dass die Kerne des Apfels der Unterwelt gehören. Und zum Kern muss sie immer wieder zurückfinden. Venus weiß, das auch sie die Schätze der Unterwelt in sich trägt und sie weiß, das diese Schätze nur im Licht der Sonne erblühen können, also wird sie die Kerne ihrem Vater, der Sonne schenken.
Denn diese Kerne werden durch das Licht der Sonne erblühen und durch ihre Mutter Gaia beseelt werden. Daraus werden neue Kinder entstehen, Asteroiden. Keine Göttin beherrscht die Kunst der Verbindung von Unterwelt und Oberwelt so perfekt wie Venus.
Venus schaut sich ihr Werk an, sie findet, der Festsaal sei perfekt. Nun sollten die anderen herbeigerufen werden. Pluto ist ihr eigentlich zu langsam, der würde Jahre brauchen um alle Götter herbeizurufen. "Wer wäre da besser geeignet als mein Bruder Merkur?", schießt es ihr durch den Kopf.
"Er ist listig, hat gute Ideen und ist ein schneller Denker. Ihm werde ich nicht allzu viele Anweisungen erteilen müssen." Wenn es schnell gehen muss benutzt Saturn seinen Bruder Merkur oft als Vermittler zwischen Ihm und Vater Sonne. Merkur ist der himmlische Briefträger, der Götterbote.
Merkur, listig wie er ist, steht schon bereit. War doch klar das seine bezaubernde Schwester Venus ihn auch dieses Mal wieder brauchen würde. Schon steht er vor ihr. Venus kann sich ein Lachen nicht verkneifen. Immer ist Merkur zu Witzen aufgelegt. Da hat er sie doch wirklich mit einer urkomischen Verbeugung begrüßt! Eine Grimasse schneidet er zu Pluto hinüber. Aber Pluto ist auf der Hut. Hat er noch alle seine Mitbringsel?
Dieser Schlingel, namens Merkur, hat es nun einmal so an sich, alle Götter in ihrem Beisein zu bestehlen. Merkur würde später auf der Feier für Stimmung sorgen, er war eigentlich immer obenauf. Auch würde er beim großen Fest für die Menschen unersetzlich sein, denn er würde die Sprache der Götter umsetzen.
Denn das muss man zugeben, die Götter haben ihre eigene Sprache und die wird auf Erden nicht immer verstanden. Auch musste Venus noch verschiedene Dinge für das Fest besorgen und im Aushandeln war ihr Bruder Merkur der Geschickteste. Darum wusste man sogar während der Götterdämmerung im finstersten Mittelalter.
Es gab kein Haus eines Kaufmanns, das nicht wenigstens eine Merkurstatue besaß. So riefen die Menschen früher unbewusst seine Hilfe an. Heute waren die Menschen viel weiter und er konnte anders mit ihnen reden. Merkur stand immer ein wenig im Schatten der Göttin Venus, denn sie toleriert einfach nicht, das er sich erdreistet, wahre Liebe zu zerstören.
Aber auch dort oben im Universum erfährt man gern Neues und Merkur ist nun einmal eine wandelnde Tageszeitung, immer über alles informiert. Den neuesten Klatsch und Tratsch hat er immer parat. Jeder Planet der Vater Sonne besuchen will muss an Merkur vorbei und dann wird erst mal ein Schwätzchen gehalten.
Vater Sonne liebt diesen kleinen Schlingel, denn er tanzt immer wie ein Kobold um ihn herum. Und los geht es, Merkur, ungeduldig wie immer ist schon unterwegs. Erst einmal würde er seinen Bruder Mars zum Fest holen. Ihn wollte er möglichst schnell von Vater Sonne wegholen, denn er saugte ihm immer Energie ab.
Oft hatte sein Vater schon mit ihm geschimpft. Warum wollte er einfach nicht begreifen. Vater Sonne brauchte den Mut und die Einsatzkraft des Mars, damit er sein wahres Ich verwirklichen konnte. Da gab er gerne ein bisschen Energie ab. Er kommt schließlich auch immer wieder vorbei und bringt ihm ein paar Energien zurück.
Mars ist ein großer Bewunderer der Venus. Wenn es sein muss, wird er auch auf diesem Fest wieder vor ihr auf die Knie fallen. Das machte ihm überhaupt nichts aus. Sollten die anderen nur lachen. Ein Krieger vergibt sich nichts, wenn er eine schöne Frau bewundert. Sicher, die anderen fürchteten ihn ein wenig, denn er wurde von seinen Eltern mit großen erzieherischen Fähigkeiten ausgestattet.
Aber Venus hat ihn noch nicht erhört. Er erniedrige die Liebe zu einem simplen Geschlechtsakt, hatte sie ihm vorgeworfen. Oh, schon so oft hatte er sich die Flügel verbrannt, wenn er zu Venus ging. Und trotzdem, er würde ritterlich bleiben. Er sah mit Würde, wie Pluto immer wieder den Sieg davon trug. Mars würde aber zunächst den Gott Merkur auf seinem Botengang begleiten. Jemand musste ihm das Licht vorantragen.
Als erstes würden sie Jupiter aufsuchen. Er würde ihnen Glück bringen auf ihrem Weg. Aber nicht nur das äußerliche Glück sollte er bringen, sondern auch Fortune, Glück das mehr von innen heraus kommt. Aber dieses Glück will erkämpft werden.
Also würde Jupiter Venus und Pluto auf der Erde beistehen und helfen das Fest so zu gestalten, das man auch in 12.000 Jahren noch davon spricht. Jupiter eilte auf die Erde zu und landet auf den ihm wohlbekannten Olymp. Vielleicht sollte er die Zeit auf Erden auch nutzen, um seine Kinder zu besuchen. Oh, derer hat er viele. Die meisten olympischen Götter sind seine Kinder. Ein bisschen Angst hatte er schon. Auf dem Fest, denn er würde Venus wiedersehen.
Er war nun einmal ein Patriarch, ach und die allzu schöne Venus, empfand er als Emanze. Jupiter war immer schon ein großer Verführer. Venus war er nicht gewachsen und oft brauchte er ihre Hilfe, wenn er seine Ziele erreichen wollte. Stattlich sieht Jupiter schon aus, nach Vater Sonne ist er der größte.
Bei jedem Götterfest auf der Erde machte er den Menschen Geschenke, vor allem schenkte er ihnen Kraft. Eines aber kann Jupiter, als der Gott der Fülle, nicht vertragen und das ist Undankbarkeit. Drum strafte er undankbare Menschen mit Blitz und Donner.
Nun, er würde sehen, wie sie diesmal mit seinen Schätzen umgehen würden. Sicherlich, er gab nicht jedem Menschen gleich viel, aber das liegt auch am karmischen Geschick eines jeden Menschen. Wer mit seinen Geschenken nicht viel anfangen kann wird von ihm zur Bescheidenheit gezwungen oder gar zur Demut.
Merkur und Mars gelangten als nächstes zu Saturn, dem Hüter der Schwelle. Sie hatten ihn schon lange als Freund gewonnen. Für die Menschen ist er sehr wichtig, denn alle die ihr irdisches Kleid ablegen und ins Jenseits wollen werden von ihm geschützt, genauer gesagt schützt er die Seelen, wenn sie die Schwelle überschreiten.
Saturns Arbeit auf Erden ist die eines Lehrers. Er ist immer da, wenn Krisensituationen entstehen. Trotzdem kann er seinen schlechten Ruf nicht ganz verstehen, er steht den Menschen in Krisen bei, beschützt auch Frau Luna und dann wird er mit dem Teufel gleich gesetzt?
"Nein, nein, das habe ich wirklich nicht verdient", dachte er. Er kannte Luzifer. Luzifer brachte den Menschen das schöpferische Feuer. Aber er fehlte, er sagte den Menschen, nun brauchten sie keinen Gott mehr und könnten selber schöpferisch tätig werden. Sicher, es stimmt, aber hier war sie ja wieder diese Undankbarkeit.
Schöpfen sollten die Menschen, aber sie sollten sich auch ihres Vaters besinnen, nämlich Gott, der übrigens auch der Vater der Götter ist, sogar der Vater von Vater Sonne. Er ist der Größte. Wie konnten die Menschen das nur vergessen. Gott sei dank hat man sich nun wieder auf den Urschöpfer besonnen, aber wenn er so zurückdenkt, an das Mittelalter - oh jeh, oh jeh.
Es war so um das Jahr 2000, als die Menschen anfingen wieder aus der Finsternis zu kommen. Aber wie viel Blitz und Donner musste sein göttlicher Bruder Jupiter über sie kommen lassen. Er durfte gar nicht daran denken. Und er, Saturn, sollte Satan sein?
Nein, nein gerade die saturnische Kraft, die in den Menschen wohnt wehrt sich gegen diese Sünde der Gottlosigkeit. "Ach, und meine Kinder habe ich verschlungen behauptet ihr Menschen? Wie sehr habt ihr mich doch missverstanden. Ich habe sie gefressen, O.K. aber doch nur, damit sie in mir verborgen Zeit zur Reife finden.
Diese Kinder sind Eure Gedanken, eure Worte und Eure Handlungen. Liebe Menschen, die Ihr auf Mutter Gaia lebt, ich will doch nur, das Ihr nichts Unbedachtes tut", sann Saturn nach.. Merkur und Mars erreichten Uranus.
Uranus vermählte sich seinerzeit ebenfalls mit Gaia und zeugte mit ihr eine Reihe von Kindern, darunter auch Kronos, der später Saturn genannt wurde. Es gibt ja viele Sagen und Geschichten, und unser Saturn ist in gewissem Sinne auch Kronos, aber in einer anderen Inkarnation. Uranus erinnerte sich, dass sie auch Titanen und Zyklopen zeugten. Heute bringt Uranus den Menschen die Intuition. Wenn sein Bruder Merkur nicht mehr weiter weiß, dann schreitet er ein. Und er mahnt uns real zu bleiben.
Wenn er da an Kreta und an Ikarus denkt. Ikarus und sein Vater Daidalos wurden von König Minos in ein Labyrinth gesperrt. Ihr wisst schon, dieses berühmte Labyrinth in  dem der Minotaurus hauste. Er brachte ihnen einen Eingebung, nämlich sich Flügel aus Wachs zu basteln und mit ihnen gegen Himmel zu fliegen.
Natürlich hatte er sie gewarnt, wie es seine Aufgabe ist, der Sonne nicht zu nahe zu kommen. Aber Ikarus vergaß die Realität und kam, vom freien Fliegen berauscht, der Sonne zu nahe. Somit stürzte er tödlich ab. Wenn die Menschen doch endlich begreifen würden, das uranische Chancen einmalig sind. Sehr, sehr selten gibt es ein zweites Mal. Uranus schloss sich ihnen an, gemeinsam wollten sie Neptun zum Fest abholen.
Aber Neptun, der Hellsichtige, wusste sicher schon das sie kamen. Er freute sich himmlisch und konnte es kaum erwarten wieder einmal auf der Erde zu sein. Im Eiltempo sausten sie hinunter. Erfreut war er über die Veränderungen der Menschheit. Endlich hatten sie ihre Instinkte wieder entdeckt.
Die Zeiten der Bildung und Zivilisation waren ja ganz o.k., aber der Instinkt wurde vergessen und nun sah er, dass sich dies geändert hatte. Neptun und Uranus sind Zwillinge. Er half seinem Bruder Uranus, neben der Intuition auch die Inspiration zu bringen.
Er liebt Venus heiß und innig. Sie das Symbol der All-Liebe, der himmlischen Liebe! Wie freute er sich, sie wiederzusehen. Er hatte sich beim diesjährigen Götterfest vorgenommen, die Menschen aus der Täuschung zu reißen. Auch er wurde missverstanden. Zwar brachte er den Menschen den Verstand, aber sie hatten ihn überbewertet, ihren Instinkt vergessen und ließen sich täuschen.
Schon hatten sich die Menschen mit ihrem Körper identifiziert. Er, Neptun, würde sich nie mit seinem materiellen Körper, dem Planeten identifizieren. Er nutzte ihn als Tempel, als Wohnort für seine Seele. Und es gab so viele Wohnorte im Reiche Urschöpfers. Etwas traurig macht Neptun, weil die Menschen ihn lange Zeit neben Saturn und Uranus als Bösewicht sahen.
Er verlangte halt Opfer von der Erde. Er stieg einst auf die Erde herab und stellte der Erd- und Brotgöttin Demeter nach. Zu dieser Zeit nannte Neptun sich in Griechenland Poseidon. Demeter wollte ihn aber nicht erhören und verwandelte sich in eine Stute.
Aber sie hatte den schlauen Neptun unterschätzt. Seine Intuition sagte ihm, das etwas im Gange sei. Dort war eine Herde Stuten. Würde Demeter unter ihnen sein? Also nahm er die Gestalt eines Hengstes an und ließ sich nicht täuschen. Er entdeckte Demeter, die sehr überrascht war, als er sie begattete. Bald war Demeter schwanger und ihnen wurde das wilde Pferd Arion und eine Nymphe geboren.
Beide waren vom animalischen Instinkt besessen. Demeter konnte ihm die Vergewaltigung nie verzeihen und so ließ sie aus Rache die Erde verkümmern. Auch Neptun wurde als Poseidon davon beeinflusst.
Ein weiteres Kind von ihm, namens Polyphemos, kam deshalb missgestaltet zur Welt. Das ist Karma. Er ist den Menschen als einäugiger Riese bekannt. Aber hiermit gab Neptun der Menschheit eine Warnung. Sie sollten nicht nur ihrem animalischen Instinkt folgen und nicht nur ihrem Verstand, denn so blieben sie einäugig.
Kombinierten sie beide Kräfte konnten sie ungehindert durch beide Augen schauen. So ganz war es nicht seine Schuld, das die Menschen nicht begriffen. Merkur war damals im Universum auf der Suche nach Abenteuern und unterließ es den Menschen diese Botschaft zu übersetzen.
Nun ja, Götter machen halt auch manchmal Fehler. Aber eigentlich war Neptun mit seiner jahrtausendelangen Arbeit zufrieden. Er forderte die Menschen im 20. Jahrhundert auf, wieder in sich hineinzuhören und sie machten von dieser Aufforderung Gebrauch. Das machte der Täuschung größtenteils ein Ende. Jetzt waren sie alle sehr inspiriert.
Das Spirituelle hatte die Oberhand gewonnen. Auf ihrem Fest sollte auch der Phönixvogel geehrt werden. Er ließ die Menschen aus der Asche auferstehen. Es gab jetzt viele Phönixvögel auf der Erde. Mitte des 20. Jahrhunderts war er ausgestorben. Irgendwann einmal, er erinnerte sich nicht mehr genau an das Datum, begannen die Menschen zu “klonen„.
Aus einer Zelle konnte ein neues Lebewesen geschaffen werden. Das ist eine ganz natürliche Sache, aber wir gehen hier davon aus, das es für die damaligen Menschen etwas Besonderes war.
Wissenschaftler hatten mit den Insekten zu experimentieren begonnen, die in einem Stück Bernstein eingeschlossen waren. Und da war ein Insekt, das sie fast übersehen hätten, so klein war es. Es war eine Art Floh, der sich von Blut ernährte. Sie benutzten eine Zelle dieses Blutes und klonten. Was sie klonten, wussten sie nicht so genau, aber siehe da, der Phönixvogel wurde wiedergeboren.
Herr Floh hatte ihm damals etwas Blut abgezapft. Da sieht man es wieder, jeder, aber auch absolut jeder hat seine Funktion auf Erden. Dank ihm, konnte der Phönixvogel aus der Asche auferstehen. Und die Menschen, sie sind heute soviel mehr einfühlender, liebender und mitfühlender.
Bevor die Menschen ihre neptunische Kraft zur wahren Inspiration führen konnten mussten eine ganze Menge Seifenblasen zerplatzen. Und nun war es wieder Zeit ein Fest zu feiern. 13 Mondmonate lang würde man feiern oder 12 Sonnenmonate, was sich gleich bleibt.
Er sah, den Festsaal. Ein großer Tierkreis war errichtet worden, die vier Elemente standen bereit. Hierfür waren die Sternzeichen verantwortlich. Wie auf einer Bühne beobachteten die Götter was geschah.
Herr Widder, ungestüm und ungeduldig, er bringt das Feuer hervor. Da kommt auch schon König Löwe und zähmt dieses Feuer. Man würde es zum erwärmen der Menschenherzen benutzen, denn bei jedem Götterfest machten die Menschen einen großen Sprung.
Herr Schütze nimmt diese Feuer auf seine Pfeile und schießt sie ab. So erstrahlt der Ballsaal in hellem Licht. . Herr Steinbock ist der erste. Er schaut sich die kahle Erde an, die sich nun zum Beginn der Festes im Erdenmonat Januar zur Fruchtbarkeit rüstet.
Herr Stier wird ihm helfen die Erde zum Blühen zu bringen. Mit Wärme und Licht ist dies möglich. Frau Waage ist ebenfalls anwesen und wirbelnd die kalte Luft des Winters auf. Und die ungestümen Zwillinge wirbeln natürlich wild herum und bestäuben so den Boden Die Jungfrau wird später den Menschen beim Ernten helfen.
Herr Krebs kümmert sich um die Gewässer. Er steht gerade am Rande eines Meeres und kümmert sich um Ebbe und Flut, denn die Gewässer sind sein. Normaler weise ist Frau Luna für die Gezeiten zuständig, aber heute beim Fest, da ist er dran. Aber auch im Untergrund ist Wasser zu finden.
Herr Skorpion hat die Aufgabe damit die Quellen zu speisen. Aber die Sternzeichen haben noch ganz andere Aufgaben auf Erden, dazu später. Die Fische werden erst gegen Ende des Festes erscheinen und den Ballsaal säubern indem sie die Schmelzwasser bringen. Dann fängt der Zyklus auf der Erde wieder von vorne an.
Alle Sternzeichen werden ihre Arbeit im Festsaal haben. Kommt mit mir auf den Götterball, denn schon geht es los! Alle Götter stellen sich im Kreis auf und jeder fordert seinen Partner zum Tanz auf. Vater Sonne tanzt mit der Mond-Göttin tanzt. Vater und Mutter und Kind sind eins. Luna zeigte sich im besten Licht.
Wir haben im Januar Vollmond. Der Steinbock hat nun seine Arbeit, er weiß wo jedes geheime Samenkorn schlummert. Noch scheint auch Frau Luna etwas kalt. Der Steinbock winkt ihr zu. Ach, wunderschön schaut sie aus. Ihr reines Licht ergießt sich auf den weißen Schnee, auf die Gewässer, die sich teilweise auch noch unter einer Eisdecke verstecken.
Mutter Erde streckt sich ein wenig. Nun so langsam würde sie warm werden. Gevatter Sonne macht eine tiefe Verbeugung vor ihr und schon bewegen sie sich im Walzertakt. Sie kommen an Quellen und gefrorenen Seen vorbei und schau da, eine alte Dame schaute aus einem silberfunkelnden Eispalast hervor.
"Hallo, ich bin Frau Holle, zu Eurem Fest will ich glitzernde Kristalle ausstreuen." Und sie ließ es schneien, bis Vater Sonne und Mutter Mond auf einem schimmernden weißen Teppich tanzten. Dem Saum von Frau Lunas Kleid hafteten viel Schneekristalle an.
Immer wenn wir Menschen von der Erde aus sie so sehen, sagen wir, sie hat einen Hof. Jetzt ist die Zeit der Winterblumen. Vater Sonne kann es nicht lassen. Seine Strahlen hinterlassen Regenbogenlicht auf dem weißen Schnee. Und siehe da, ein neugieriges Schneeglöckchen späht durch die Schneedecke.
Und unmittelbar daneben ein leuchtenroter und ein violettfarbener Krokus. Blumen sind mit dem Gefühl von Freude verbunden und Freude sollen sie den Menschen bringen und das nicht nur in der Zeit der Raureifnächte. Bunten Krokussen glichen auch die Laternen, die Venus überall aufgehängt hatte.
Die Menschen feierten auch ein Fest und unterstützten die Unterhaltung durch bunte Feuerwerke. Und aus dem Kosmos vernimmt jeder ganz leise den laut OM. Frau Luna und Herr Sonne tanzen über die Wintersonnenwende hinweg bis in den Februar hinein. Es ist immer noch bitterkalt, aber Frau Luna glüht innerlich, denn Vater Sonne kommt immer näher.
Der Schnee schmilzt bereits und man sieht den ersten grünen Schimmer, denn das Moos lugt vorsichtig durch den Schnee. Herr Wassermann schüttelt die Welt sanft, damit sie aus ihrem Winterschlaf erwacht. Die ersten Apfelblüten sind zu sehen. Aber dort tanzt noch ein anderes Paar vorbei, es sind Mars und Pluto, der helle und der dunkle Trieb.
Pluto weiß wo der Menschen geheime Wünsche liegen und Mars wird die Menschen nun zum Tatendrang und zur Willenskraft animieren. Er, der Ungestüme, ruft sie zum Handeln auf. Die Menschen haben sich seelisch entwickelt. Früher war es gefährlich mit den Machtwünschen umzugehen, aber heute, wo Pluto und Mars zusammenarbeiten, wissen sie sehr gut mit diesen Gaben umzugehen.
Heute verbinden sie ihren bewussten Willen mit dem Willen, der aus der Tiefe kommt. Im Monat des Wassermanns bringen die beiden Tänzer auch die Botschaft des Mitgefühls und der Selbstlosigkeit. Im Wassermann werden die Menschen aufgerufen der Erdgöttin zu huldigen.
Oh, und wie es stürmt, dort streifen Wölfe durch die Nacht. Vater Sonne ist mit seiner Tochter bereits in die Fischezeit getanzt. Überall reißt das Wolkenmeer auf und lässt güldene Sonnenstrahlen durchblinzeln, die Gewässer fließen wieder, die Welt ist in Bewegung und die Menschen lassen Frühlingslieder erklingen.
Das ist die beste Zeit um die Mysterien zu erforschen, jetzt sind die Gefühle gereift, die Natur möchte sich ausdrücken. Das Begehren ist für die Erdgöttin heilig. Begehren ist für sie der Weg zur Lebensenergie. Unsere Tanzpaare sind nun am Punkt der Frühjahrs-Tag und Nachtgleiche angelangt.
Die Menschen auf der Erde feiern Fruchtbarkeitsriten. Lange ist die Zeit vorbei, als man sich der Sexualität schämte. Ein leichter Wind kommt auf, der Auftakt zur Widderzeit.
Tautropfen funkeln auf frischem Gras, an dem sich Hirsche und Rehe laben. Und schon kommt ein neues Paar auf die Bildfläche, es sind die Götter Jupiter und Neptun. Neptun weckte den Instinkt in Tieren und Pflanzen und auch in den Menschen. Jupiter ist der Herr der Pflanzenwelt, er gewährt ihnen ihre Entfaltung.
Früher hatte er seinen Sitz auf dem Olymp und verlor die Erde nicht aus den Augen. Die Beiden tanzen heute zusammen weil sie den Menschen die Botschaft bringen auf Instinkt und Inspiration zu hören um die Grenzen des Möglichen zu erweitern.
Neptun entführt Jupiter aber nun in sein Reich, in das Reich der Meere. Sie tauchen in die irdischen Ozeane um sofort danach wieder aufzutauchen und die Himmelmeere zu durchtanzen.
Jupiter und Neptun stoßen die Menschen an, ihre Ideen zu zünden und mit rechter Widderaggression in die Tat umzusetzen. "Schau, schau, dort ist Venus", ruft Neptun erfreut aus. Die Vollmondzeit im Widder ist Venus gewidmet. "Schwester Venus, lieblicher Morgenstern, wir danken Dir für die Ausschmückung unseres Ballsaales", rufen Neptun und Jupiter wie aus einem Mund.
"Oh nein, oh nein, schon bin ich Abendstern und wir sollten die Lampignons wieder entzünden". Da sollte noch einer mitkommen, immer wieder wechselte ihre geliebte Venus vom Abend- zum Morgenstern und umgekehrt. Als Morgenstern begleitet Venus Frau Luna immer zu Gevatter Sonne. Als Abendstern kümmert sie sich mehr um die irdische Liebe und steht schützend über der nächtlichen Vereinigung der Menschen.
Unser Götterfest kommt bald zu seinem Höhepunkt. Wir befinden uns bereits im Erdenmonat Mai. Die Wolken trollen sich, die Luft ist lau. Und da steht er, der große stattliche Stier inmitten einer Blumenwiese. Er träumt von Sumpfdotterblumen, Glockenblumen und Löwenmäulchen. Nun ist die Welt zu absoluter Farbenpracht erwacht.
Die Bäume schlagen aus und die ganze Welt ist verliebt. Nun werden wieder Hochzeiten gefeiert. Ausdauer und Tapferkeit bringt der stattliche Stier zu den Menschen. Auch sollen sie sich auf ihre materielle Inkarnation besinnen. Schluss nun mit Neptuns und Jupiters Höhenflügen.
Der stolze Stier wartete auf Saturn und Uranus, die ihm mit ihrer Wassermann und Steinbockenergie zur Seite stünden. Sie würden die Stimmung bewahren und ihm helfen in die zweite Runde des Festes aufzubrechen. Das ideale Paar sind die beiden zwar nicht, denn wieso sollte es bei göttlichen Geschwistern anders sein, auch sie kämpften hin und wieder miteinander.
Aber dadurch wächst der Fortschritt. Mit Uranus hatte Mutter Erde so ihre Schwierigkeiten. Seine Geburt war ein Chaos. Saturn verhindert nun das Zurückfallen in ein neues Geburtschaos. Nun gut, hin und wieder beginnt ein Kräftemessen, sie ringen ein wenig miteinander.
Aber das Verzeihen hatte man ja mittlerweile auch gelernt. Vor langer Zeit sprach Vater Sonne mit Uranus und Saturn. Liebet Eure Feinde, war die Botschaft. Sie hatten das beherzigt und waren Freunde geworden. Des Stiers Schutzpatronin ist die Venus und da kam sie auch schon auf ihn zu.
Sie tanzte mit Merkur in den Juni hinein, die Zeit der Zwillinge. Wie Zwillinge schienen auch sie. Merkur wollte aus dem Schatten der Venus heraus. Und nun hat sie ihm diesen Wunsch erfüllt. Sie tanzte mit ihm auf diesem Fest und er fühlte sich ganz auf der Sonnenseite. Auch auf der Erde sah alles golden aus. Das Korn war gereift und die Landschaft lag in einem sanften Licht.
Nur ist leider bei den Zwillingen nichts von Dauer. Sie sind sehr wandelbar. Sie sind zwar glänzende Unterhalter, aber dann ziehen sie sich im unerwartetsten Augenblick zurück. Sie würden die Menschen auf der Erde über den Götterball auf dem Laufenden halten, denn das informieren war ihre Sache.
Nun, am Vollmond, unmittelbar vor Mittsommer, feierte man die Rückkehr der Kachinas. Seit der Wintersonnenwende waren die Kachinas - Geister aus dem Erdinneren - sehr aktiv und haben die Kräfte des Wachstums angeregt.
Die Kachinas dulden keine Disharmonie. Auch sind sie für festgelegte Rituale und Kreisläufe in der Natur zuständig. Jetzt wird ihnen zu Ehren ein irdisches Fest gefeiert, wie in jedem Erdenjahr, nur diesmal ist es um so schöner, weil auch die Götter feiern. Es ist Zeit zu gehen. Sie erheben noch einmal mahnend den Zeigefinger zu den flatterhaften Zwillingen und schon sind sie im Erdreich verschwunden.
Die Götter sind auf dem Höhepunkt des Festes angelangt und wir schreiben den Erdenmonat Juli. Hier ist er zuhause, der häusliche Krebs. Und der Tisch ist auch reichlich gedeckt. Müde vom Tanz nehmen die Götter Platz. Nektar steht in goldenen Kelchen bereit.
Die Elfen haben Honigwein gewonnen der nun in wunderschönen irdenen Krügen bereitsteht. Die Tafel biegt sich unter der Last der herrlichsten Früchte. Bevor sie sich die Mahlzeit schmecken lassen, verharren die Götter eine Weile schweigend und zollen Urschöpfer ihre Ehrfurcht. Sie danken ihm für Speise und Trank, sie danken Ihm für das Fest und für die Festhälfte, die noch vor ihnen liegt.
Ein Gefühl von Ehrfurcht verspüren sie jetzt. Urschöpfer ist männlich und weiblich zugleich, er ist reines Licht und reine Liebe. Wenn sie seiner gedenken, fühlen sie sich in einem Farbenspiel hinweggetragen. Überall ist Licht, überall ist Liebe, es gibt keine Menschen, es gibt keine Götter, auch keine Tiere, keine Planeten, kein Universum, alles ist Licht und Liebe, alles ist eins, alles ist Urschöpfer.
Das ist die Ewigkeit und sie dürfen sie alle 24.000 Jahre einmal schauen, das heißt, sie dürfen einen Bruchteil davon erhaschen. Aber alle 24.000 Jahre rücken alle Kinder Urschöpfers ein wenig weiter an die Ewigkeit heran. Und eines Tages würden sie ihr Ziel erreichen.
Man weiß das der Fall der Götter in Urzeiten stattfand. Danach Fühlte sich der Mensch von Gott getrennt und nun begann er ihn wieder überall zu sehen. Die Menschen sind sich ja auch des Götterballs bewusst. In früheren Jahren, besonders die Jahre, die vor dem Jahr 2000 lagen, bemerkten sie die göttlichen Festlichkeiten nie. Bälle wurden zwar nur alle 24.000 Erdenjahre gefeiert, aber man hatte immerhin kleine Festlichkeiten im Universum.
Aber die Menschen waren damals einfach blind. Die Götter waren damals sehr traurig. Welche Freude nun, die Menschen an Ihrem Fest teilhaben zu lassen. Göttliches Erwachen findet auf der Erde statt, die Zeiten der Götterdämmerung sind vorüber.
Wer kann so etwas besser versinnbildlichen als der König des Zodiaks. Mit stolz erhobenem Haupt und kräftiger Mähne schreitet er daher. Herrn Löwe' s  Zeit ist der August. Sonnenblumen nicken mit den Köpfen, blaue Kornblumen laden uns ein in die Felder zu laufen. Wie Blutstropfen sieht der Rote Mohn im grünen Gras aus.
Es scheint, als wollten auch die prallgefüllten Ähren vom Zeitalter der Fülle und Vollendung erzählen. Der Mensch ist auf einer höheren Reifestufe angelangt. Vater Sonne erhebt sich. Er gehört zum Löwen.
Es ist Zeit eine Tischrede zu halten. Er weist daraufhin, das ein König nicht ohne eine Königen sein kann. Wie Herr Löwe seine Löwin verehrt, so schätzt er seine Königin, Lady Gaia. Ein König kann nur glänzen, wenn er von einer starken Frau unterstützt wird. Die Zeit des Löwen ist eine Zeit hoher Energie. Wohlwollen und Weisheit bringt sie den Menschen.
Nun solltet ihr Menschen die Liebesblume, die Königin der Blumen, die Rose säen. Vater Sonne hebt seinen goldenen Kelch und stößt auf das Wohl des Universums an. Unter brausendem Beifall setzt er sich nieder und gibt den Auftakt zur Mahlzeit. Höhepunkt ist am frühen Morgen, bei sternenklarer Nacht, ein Meteoritenregen. Millionen von Sternschnuppen verglühen am Himmel, ein wahres Feuerwerk und bei jeder Sternschnuppe darf man sich etwas wünschen.
Als der Festschmaus beendet ist sind wir bereits in der Zeit der Jungfrau angelangt. Die Felder sehen stoppelig aus, die Ernte ist eingebracht. Abends liegt bereits ein Frösteln in der Luft. Die Bäume wechseln ihr Kleid. Herbstliche Farben sind überall an der Tagesordnung.
Die Jungfrau lädt nach so einem Festmahl wieder zur Bewegung ein. Wie wäre es, wieder ein Tänzchen oder ein Treffen auf dem Olymp. Zu Fuß ist dieser zu erklettern, versteht sich.
Oder wie wäre es mit ein wenig Sport? Die Jungfrau schlägt ein Wettspiel vor. Die Menschen veranstalten solche Spiele alle 4 Jahre, daran hat sich auch im Jahr 12.499 nichts geändert.
Nun wollte Jungfrau ein Götterspiel veranstalten. Die Jungfrau hat nur das Wohlbefinden der Menschen und der Götter im Auge, also ein wenig Bewegung schadet wirklich nicht. Die Spiele starten mit einem Wegwerfritual. Wer kann seine Schuldgefühle am weitesten wegwerfen.
Oh, die Götter sind wirklich gut. Sie schleudern ihre Geschosse sehr weiter. Jeder kommt über die Grenze des Sonnensystems hinaus. Auch die Menschen gesellen sich zum Wettspiel. Sie haben bunte Pfeile mitgebracht. Und nun schießen sie diese möglichst weit von sich. Rot, das ist der Zorn, weg mit ihm!
Gelb, die Eifersucht, hinweg mit Dir! Graue Pfeile symbolisieren die Angst, auch sie muss weg! Es gibt schwarze Pfeile für das Böse. Man will das Böse nicht mehr und schießt diese Pfeile ins All. Plötzlich wird alles rosa. Venus steht mitten am Himmel und nimmt alle Pfeile auf. Sie wandelt sie um..
Alles wird in Liebe transformiert, weil Venus sich ohne Angst in den Weg stellte und die bedingungslose Liebe repräsentierte. Das ist im Erdenmonat Oktober.
Nun wird die Waage herbeigeholt. Sie soll gerecht entscheiden, wer das Fest gewonnen hat. Alle jubeln Venus zu. Der Waage wird die Entscheidung leicht gemacht. Sie braucht ihren Sinn für Gerechtigkeit gar nicht zu befragen, die Entscheidung liegt klar auf der Hand. Bei den Menschen regt die Waage den Sinn für Romantik an. Kann sich jemand etwas Romantischeres vorstellen, als Venus beim Götterfest zur Siegerin zu küren. Waage freut sich, denn sie ist eng mit Venus verbunden.
Ihren Pokal erhält Venus am Tag der Herbst- Tagundnachtgleiche. Freude kommt auf; unter den Göttern wie unter den Menschen. Aus Dankbarkeit werden Dankfeste zur Ernte gefeiert und der Erde werden reichliche Opfer dargebracht.
Die Winde werden nun wieder kühler. Die Erde ist von Wolkenschleiern verdeckt. Die Tiere rüsten sich zum Winterschlaf. Jeder wird erinnert, das es einen ständigen Zyklus gibt. Das Dunkle kommt wieder zum Vorschein. Der Skorpion erscheint auf der Bildfläche.
Die Zeit von Tod und Wiedergeburt ist gekommen. Die Menschen befragen in dieser Jahreszeit gerne Orakel. Nun erscheint auch wieder Saturn als der Hüter der Schwelle. Pluto als Herrscher des Skorpions wird auch wieder mit Zerstörung ans Werk gehen. Saturn wird bereitstehen und die Seelen über den Fluss geleiten. Auch die Götter sollten langsam daran denken, das auch dieses Fest zuende geht.
"Gebt Euch hin Ihr Menschen, habt Mut!" raunt Saturn ihnen zu. In Ägypten feiert man jetzt ein Fest zu Ehren Osiris. Auch er symbolisiert Tod und Wiedergeburt. Er wurde vor Äonen von seinem Bruder Seth zerstückelt und stand durch die Magie seiner Frau Isis wieder auf. Osiris triumphiert über den Tod, wie auch ihr Menschen.
Im November werden immer viele Tiere geopfert, es gibt Schlachtfeste. Aber die Tiere hatten sich nie so weit von Urschöpfer entfernt wie die Menschen. Sie wussten das Saturn sich nach ihrem Tode um sie kümmern würde und sie wissen es auch heute noch.
Die Nächte werden nun wieder länger. Ein Zyklus geht zu Ende, ein Fest geht zu Ende. Herr Schütze steht dort mit seinen Pfeilen. Damit wird er die letzten Lampignons vom Himmel holen. Die Menschen beginnen sich neue Ziele zu setzen. Ein Erneuerungsprozess kommt in Gang.
Ein wenig traurig sind schon alle. Das Fest war schön. Nun werden wieder 12.000 Jahre vergehen und die Menschheit steuert auf die Götterdämmerung zu. Dann werden weitere 12.000 Jahre vergehen in denen die Menschheit auf das Licht zu geht und dann gibt es auch wieder ein neues Götterfest. So ist alles ein ewiger Kreislauf. Alle drehen sich auf dem großen Rad, alle sind im großen Traum gefangen.
Aber der eine oder der andere erwacht und eilt mit Riesenschritten zu Urschöpfer zurück. Wer nicht erwacht bereitet sich auf eine Wiedergeburt vor. Die Sonnenmonate sind beendet, aber Frau Luna hat immer noch einen 13. Monat in Petto.
Der Monat zwischen den Monaten. Hier soll sich jeder besinnen. Hier bekommt jeder eine zusätzliche Chance zu erkennen. Seht die Götter, da stehen sie im Reigen, fassen sich an der Hand, Vater Sonne, Mutter Erde und ihre Kinder Luna, Merkur, Venus, Mars, Jupiter, Saturn , Uranus, Neptun und Pluto.
Etwas traurig ist Mutter Erde schon, denn einst hatte sie noch ein Kind namens Nibiru. Er ist das schwarze Schaf unter ihnen. Aber da können Vater Sonne und Mutter Erde nichts tun. Sie lassen ihn gewähren, wenn er die Dunkelheit experimentieren will.
Aber auch er wird eines Tages das Licht wieder erkennen. Alle 24.000 Jahren wird en Menschen diese Gelegenheit geboten, also auch dem verlorenen Sohn Nibiru.


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